Neues Kabinett zur Esslinger Industriegeschichte

Luxus aus Esslingen im Stadtmuseum

Es glänzt und funkelt im Stadtmuseum im Gelben Haus. Silberglänzende Vasen, Tafelaufsätze, Bowlegefäße mit geschliffenem farbigem Glas, Kaffeeservice und blank polierte Schalen verkörpern Luxus aus Esslingen.

Ein bisher wenig bekanntes Kapitel der Esslinger Industriegeschichte wird jetzt in der Dauerausstellung präsentiert: die Produktion versilberter Metallwaren für gehobene Tisch- und Wohnkultur um 1900. Zu sehen ist eine Auswahl der prächtigsten und wichtigsten Entwürfe aus der Blütezeit während des Jugendstils.
 
Das neue Kabinett wird am Mittwoch, 11. Juli 2018, 17 Uhr vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger führt Christian Rilling M.A. ins Thema ein; der stellvertretende Museumsleiter hat die neue Ausstellungsabteilung kuratiert.

Seit 2004 sammelt das Stadtmuseum im Gelben Haus Produkte dieses wichtigen Industriezweiges, in dem zeitweise mehr als 1.000 Menschen beschäftigt waren. Noch heute erinnert in der Weststadt der Schornstein der Metallwarenfabrik F. W. Quist an diesen Teil der Esslinger Industriegeschichte.

Firmen wie C. Deffner, F. W. Quist und die Fabrik feiner Metallwaren von Hans Peter waren technisch innovativ und griffen zeitgenössische Trends auf. Die Qualität vieler Produkte belegen Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen oder die Verpflichtung des bedeutenden französischen Gestalters Paul Follot durch Quist.